Schleierfahnder stellen Luxuskarosse sicher

A 8, HOLZKIRCHEN, LKR. MIESBACH. Seinen erst kürzlich erworbenen Luxus-Gebrauchten musste nun ein 36-jähriger Serbe nach einer Polizeikontrolle wieder abgeben. Der im Jahr 2012 gestohlene Wagen war ihm offenbar von Betrügern „angedreht“ worden. Die Fahnder der Polizeistation Fahndung Kreuth konnten trotz gefälschten Identifikationsnummern die wahre Herkunft des teuren Pkw klären.


Die Schleierfahnder der Polizeistation Fahndung Kreuth waren am Samstagabend auf der A 8 unterwegs und wählten gegen 20.00 Uhr mit geschultem Auge den BMW X6 mit deutscher Zulassung für eine Kontrolle aus. Der Fahrer und vermeintliche Eigentümer des hochwertigen Pkw legte ordnungsgemäße Fahrzeugpapiere vor. Fachkundig nahmen die Beamten den Wagen jedoch genauer unter die Lupe und stellten dabei Ungereimtheiten fest. Nachforschungen ergaben, dass die Fahrgestellnummer des teuren BMW entfernt und durch eine gefälschte ersetzt worden war. Auch andere Datenträger hatten die bisher unbekannten Täter verfälscht und somit den Anschein einer anderen „Fahrzeugidentität“ erweckt. Den Beamten gelang trotzdem die Feststellung, dass es sich bei dem Fahrzeug, welches der Serbe erst vor vier Monaten erworben und zugelassen hatte, um einen im vergangenen Jahr in Österreich gestohlenen Wagen handelt. Diesen mussten die Schleierfahnder nun sicherstellen, damit er voraussichtlich der geschädigten Versicherungsgesellschaft ausgehändigt werden kann. Der 36-jährige, in Deutschland wohnhafte Serbe, der nach bisherigen Erkenntnissen den Wagen gutgläubig erworben haben dürfte, musste seine Fahrt mit einem anderen Verkehrsmittel fortsetzen.

Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen dieser Tat hat das zuständige Fachkommissariat für Grenzdelikte der Kripo Rosenheim übernommen.

Polizeipräsidium Oberbayern Süd | Bei uns veröffentlicht am 08.04.2013

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