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Ermittlungen gegen rumänische Diebesbande abgeschlossen
MIESBACH. Wie berichtet, gelang es der Polizei am 5. August
dieses Jahres, drei rumänische Trickdiebe nach einem räuberischen
Diebstahl in einem Holzkirchner Geschäft festzunehmen. Die
Tatverdächtigen sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Der Kripo
Miesbach gelang es zwischenzeitlich, dem Gaunertrio noch weitere
Taten im gesamten Bundesgebiet nachzuweisen.
Eine 57-jährige Hausfrau hatte am 5. August in einem Bio-Markt in
Holzkirchen ihren Einkaufswagen, in dem sich ihre Handtasche samt
Geldbörse befanden, abgestellt. Eine 33-Jährige und ein 25-Jähriger
entwendeten die Geldbörse und verloren dabei das Kleingeld, was die
Geschädigte bemerkte. Im Anschluss flüchteten die beiden Diebe aus
dem Laden und stießen dabei bei einem Handgemenge einen Verfolger
beiseite. Die Flüchtenden sprangen in ein Auto, in dem ihr 27-jähriger
Mittäter vor dem Geschäft mit laufendem Motor wartete, und brausten
davon.
Durch das beherzte Handeln der Geschädigten und die Aufmerksamkeit
der Mitarbeiter des Bio-Marktes konnte das Kennzeichen des
Fluchtfahrzeuges abgelesen und eine Sofortfahndung eingeleitet werden.
Im Zuge der Fahndung konnte der Wagen auf der Autobahn in Richtung
Salzburg von Beamten der Schleierfahndung angehalten werden. Die
drei Tatverdächtigen wurden festgenommen und befinden sich seither in
Untersuchungshaft.
Durch intensive Ermittlungen der Kripo Miesbach konnten jetzt
rückwirkend bis in das Jahr 2012 mehrere gleichgelagerte Straftaten im
gesamten Bundesgebiet mit der selben Arbeitsweise aufgeklärt werden.
Die Täter reisten in das Bundesgebiet mit dem Ziel ein, Diebstähle von
Geldbörsen zu begehen. Hierbei nutzten sie im Regelfall Situationen
in Bau- bzw. Lebensmittelmärkten aus und stahlen die Geldbörsen,
welche Kunden unbeaufsichtigt in Einkaufswägen abgelegt hatten.
Nach den erfolgreichen Diebstählen konnten die Täter teilweise mit
erbeuteten EC-Karten an Bankautomaten Abhebungen durchführen
und dabei fallweise Schäden von bis zu 2.000 Euro verursachen.
Bei den unberechtigten Abhebungen verwendeten die Täter die PIN-
Nummern der Geschädigten, die von diesen auf Zetteln notiert und in
den Geldbörsen verwahrt worden waren. Bei der Vorgehensweise der
Gruppierung handelt es sich um einen gängigen Modus Operandi, der
gerade jetzt in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit auch von anderen
Tätergruppen ausgeführt wird.
Polizei | Bei uns veröffentlicht am 05.12.2013
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